von Pascal Geiger
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9. März 2023
Abbeizen Das Entfernen von alter Farbe, Lack etc. durch Verwendung von Abbeizmitteln, Schleifpapier, einer Heissluftpistole und/oder mit Schabern und Kratzern. Atmen Die Durchlässigkeit für Wasserdampf vom Untergrund durch den Anstrichfilm. Blockbeständigkeit Die Fähigkeit eines Anstrichs, nicht zu kleben, wenn er auf zwei Flächen aufgetragen wird, die miteinander in Berührung kommen, zB Türblatt und Zarge, Fensterflügel und Rahmen. Chemikalienbeständigkeit Die Eigenschaft eines Anstrichs, unempfindlich gegenüber der Einwirkung von Chemikalien zu sein. Deckende Lasur Aussenlasur oder Beize, die die natürliche Farbe und Maserung von Holz überdeckt, die Struktur jedoch noch durchscheinen lässt. Dispersion Eine Mischung (gewöhnlich milchigweiss), bei der eine Flüssigkeit in einer anderen dispergi, aber nicht aufgelöst ist. Ein Latexfarben- oder Fugenmassen-Bindemittel wird oft als Dispersion bezeichnet, da feste Polymerpartikeln in einer Flüssigkeit (Wasser) dispergiert sind. Im englischen Sprachraum werden Latexfarben oder Dispersionsfarben oft als «Emulsionsfarben» bezeichnet. Elastizität Die Eigenschaft einer Farbe oder Dichtungsmasse, sich zusammen mit dem Untergrund ausdehnen und zusammenziehen zu können, ohne Schäden oder Beeinträchtigungen des Aussehens zu erleiden. Ausdehnungen und Kontraktionen entstehen normalerweise durch Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen. Farbkreis Ein kreisförmiges Schema mit keilförmigen Abschnitten in verschiedenen spezifischen Farbtönen. Wird zur Farbtonabstimmung verwendet. Filmbildung Die Bildung eines kontinuierlichen trockenen Films durch ein Bindemittel, ob pigmentiert oder nicht. In einer Latexfarbe ist dieser Vorgang auf die Verdunstung des enthaltenen Wassers und die anschliessende Verschmelzung der Bindemittelpartikel zurückzuführen. Glanzstellenbildung Die Entstehung von glänzenden Stellen auf einem Anstrichfilm durch Reiben oder Abwaschen. Grundierung Die erste vollständige Farbschicht, die in einem Anstrichaufbau aufgebracht wird. Viele Grundierungen sind darauf ausgelegt, eine gute Haftung zwischen der Oberfläche und den nachfolgenden Anstrichschichten herzustellen. Die meisten Grundierungen enthalten Pigmente, manche sorgen für einen homogenen Schlussanstrich, manche verhindern die Korrosion des Substrats, während wiederum andere eine Verfärbung des Schlussanstrichs verhindern sollen. Harz Ein natürliches oder synthetisches Material, das als Bindemittel für eine Farbe oder Dichtungsmasse verwendet wird. Der Begriff wird im Allgemeinen für kunstharzbasierende oder Dispersions-Bindemittel verwendet, wie zB «Alkydharz», «Acrylharz» oder «Acrylatharz». Isoliergrund Eine flüssige Zusammensetzung, die verhindert, dass zu viel Farbe oder Kleister von Gipsputz, Trockenputz, Gipskartonplatten oder ähnlich porösen Oberflächen aufgesaugt wird. Kreiden Beeinträchtigung der Oberfläche eines Aussenanstrichs durch Verwitterung, sodass eine ausgebleichte, pulverartige Substanz entsteht. Kreiden entsteht, wenn das Bindemittel der Farbe durch starke Umweltbedingungen geschädigt wird. Kunstharzlack Anstrichstoff auf Basis von synthetischem, thermoplastischem filmbildendem Material, das in organischem Lösemittel gelöst ist. Trocknet durch Verdunstung des Lösemittels. Lein-Öl Trocknendes Öl, das aus den Samen des Flachses (Leinsamen) gewonnen wird. Es ist dunkler und trocknet langsamer als die meisten anderen trocknenden Öle. Wurde früher häufig in Anstrichstoffen verwendet, während es heute nur noch im begrenzten Umfang in Bautenfarben auf Ölbasis eingesetzt wird. Marmorieren Eine dekorative Anstrichtechnik, bei der die Farbe und das Muster von Marmor imitiert werden. Neutrale Farbtöne Weiss, gebrochenes Weiss, Hellbeige und Grau. Farbtöne, die im Allgemeinen gut mit allen anderen Farben kombinierbar sind. Öl-Farbe Farben, die mit einem trocknenden Öl, wie z.B. Leinöl, Soja- oder Tungöl als Bindemittel oder Bindemittellösung, und Testbenzin oder Lackverdünner als Verdünnungsmittel hergestellt werden. Sie trocknen im Allgemeinen sehr hart aus, brauchen aber länger zum Trocknen und mehr Zeit, bis sie überstreichbar sind. Rauheit/Griffigkeit In einem trockenen Anstrichfilm eine feine Struktur, die entweder durch den Anteil an relativ groben oder abrasiven Pigmenten oder durch die Wirkung der Schleifkörper beim Schleifen erzielt wird. Diese Struktur wirkt der Glanzstellenbildung durch Abscheuern entgegen und stellt auch eine gute Grundlage für die Haftung einer nachfolgenden Anstrichschicht dar. Schablonieren Ein Verfahren zum Auftragen eines Musters, indem Farbe mit einem Pinsel oder Schwamm etc. durch eine auf die Fläche aufgelegte, ausgeschnittene Schablone aufgetragen wird. Spachtelmasse Ein Pulver, das mit Wasser vermischt wird, oder eine gebrauchsfertige Masse, die hauptsächlich zum Ausfüllen von grossen Rissen in Wänden verwendet wird. Trocknet hart aus und kann geschliffen und überstrichen werden, verträgt aber keine zu starken Bewegungen im Substrat. Titandioxid Ein teures, hochdeckendes, hellweisses Pigment, das als deckendes Pigment in Farben auf Latex- und Lösemittelbasis verwendet wird. Ultraviolette Strahlung (UV) Der Anteil der Strahlungsenergie des Sonnenlichtspektrums, der Anstriche und Dichtungsmassen sowie die Oberfläche von ungeschütztem Holz schädigen kann. Unterton/Farbstich Ein feiner oder gedämpfter Farbton geringer Intensität, der dem dominierenden Farbton eines Anstrichs einen bestimmten Charakter verleiht. UV-Beständigkeit Die Eigenschaft eines Anstrich- oder Dichtungsstoffs, durch UV-Strahlen, wie z.B. direktes Sonnenlicht, nicht beschädigt zu werden. VOC Verordnung Die Chemikalienrechtliche Verordnung vom 16. Dezember 2004 dient der Begrenzung der Emissionen flüchtiger organischer Verbindungen (VOC) durch Beschränkung des Inverkehrbringens lösemittelhaltiger Farben und Lacke. Ziel der Verordnung ist die Minimierung von VOC-Emissionen, um die daraus resultierende Bildung des umwelt- und gesundheitsschädlichen troposphärischen Ozons (Sommersmog) zu vermindern. Hierzu wird der Gehalt an Lösemitteln in Bautenbeschichtungen sowie Produkten der Fahrzeugreparaturlackierung durch Festlegung von Höchstwerten begrenzt. Wasserabweisende (hydrophobe) Anstrichstoffe Klare Aussenanstrichstoffe, die speziell so formuliert sind, dass Wasser von der Oberfläche abperlt, wodurch das Eindringen von Wasser in das Substrat minimiert wird. Wetterbeständigkeit Die Eigenschaft eines Anstrich- oder Dichtungsstoffs, den Auswirkungen von Wind, Regen, Sonne und Temperaturschwankungen zu widerstehen und sein Aussehen und seine Integrität zu behalten. Zwei-Komponente Zwei-Komponente sind Materialien, die erst kurz vor der Verarbeitung in einem genau abgestimmten Verhältnis aus zwei Bestandteilen, z. B. Stammmaterial und Härter, gemischt werden.